Montag, 19. April 2010

Kontraste

Als ich erstmals für Paranor AG arbeitete (damals noch als externer Mitarbeiter), wurde mir schon im voraus mitgeteilt, Jeans und Hemd seien gut genug. Aber als mein Chef mich besuchen kam, erschien ich brav mit Anzug, Hemd und Kravatte, worauf mich Walter prompt fragte, ob ich mich verkleidet hätte. So trat ich seither im Sommer z.B. mit kurzen Hosen und T-Shirt zur Arbeit an.

Als ich vor einem guten Monat beim zweiten Vorstellungsgespräch bei Veda Advantage meinen zukünftigen Chef fragte, ob dies denn kein "shirt-and-tie shop" sei, verwies er mich lachend auf den casual friday und riet mir, am ersten Arbeitstag mit Kravatte zu erscheinen, danach ohne. So füge ich mich in Melbourne nun mehr oder weniger uniformiert in den Pendlerstrom ein, für das Foto ausnahmsweise sogar mit Kaffeebecher, um dem Stereotypen etwas besser zu entsprechen ;-)


Während den dreizehn Jahren bei Paranor AG konnte ich mich täglich neu für das Verkehrsmittel entscheiden: Auto, Motorrad, Postauto, Velo. Oder sogar zu Fuss. Zudem war der Arbeitsweg antizyklisch: am Morgen aus der Stadt hinaus aufs Land nach Wahlendorf, 800 m ü.M., am Abend wieder runter vom Berg.

In Melbourne kann ich wählen zwischen Tram und Metro. Die Wahl zwischen sitzen und stehen gibt es nicht oft, da ich in die gleiche Richtung reise wie alle, zum sogenannten CBD, Central Business District. Das Ziel ist 140 William Street, corner Bourke Street.


Am Schluss nehme ich dann noch den Lift (27 Sekunden lang, sowohl rauf wie runter); es ist ein schneller Lift.


Bei Paranor hatte ich das Privileg auf einen Arbeitsplatz mit erstklassiger Aussicht und jahreszeitlicher Variation gehabt: unmittelbar vor dem grossen Fenster das Biotop, dahinter der Wald.


Mein neuer Arbeitsplatz bei Veda bietet wahrscheinlich weniger saisonale Abwechslung, dafür mehr Details und mehr Fernsicht, denn es ist wiederum ein Fensterplatz.

(Für vergrösserte Aussicht aufs Bild klicken)

1 Kommentar:

  1. Willkommen bei den englischen Bureausitten.

    Ich hoffe, Du hattest einen guten Start.
    Thomas

    AntwortenLöschen